Das Fundament der Ewigkeit

Illustriert von

Markus Weber

|Übersetzt von

Dietmar Schmidt

,

Rainer Schumacher

Historischer RomanTeil 3 der Reihe "Kingsbridge-Roman"

3.5 Sterne

(3 Bewertungen insgesamt)

Nach DIE SÄULEN DER ERDE und DIE TORE DER WELT der neue große historische KINGSBRIDGE-Roman des internationalen Bestsellerautors:

1558. Noch immer wacht die altehrwürdige Kathedrale von Kingsbridge über die Stadt. Doch die ist im Widerstreit zwischen Katholiken und Protestanten zutiefst gespalten. Freundschaft, Loyalität, Liebe ... nichts scheint mehr von Bedeutung zu sein. Die wahren Feinde sind dabei nicht die rivalisierenden Konfessionen. Der eigentliche Kampf wird zwischen denen ausgefochten, die an Toleranz und Verständigung glauben, und den Tyrannen, die ihre Ideen den anderen aufzwingen wollen - koste es, was es wolle.

Ned Willard wünscht sich nichts sehnlicher, als Margery Fitzgerald zu heiraten. Doch der Konflikt entzweit auch sie, und Ned verlässt Kingsbridge, um für die protestantische Prinzessin Elizabeth Tudor zu arbeiten. Als diese wenig später Königin wird, wendet sich ganz Europa gegen England. Um in dieser heiklen Situation früh vor Mordkomplotten, Aufständen und Angriffen der konkurrierenden Mächte gewarnt zu sein, baut die scharfsinnige Monarchin mit Neds Hilfe den ersten Geheimdienst des Landes auf. Die kleine Gruppe geschickter Spione und mutiger Geheimagenten ermöglicht es Elizabeth I. in den nächsten fünfzig Jahren, an ihrem Thron und ihren Prinzipien festzuhalten. Die Liebe zwischen Ned und Margery scheint verloren zu sein, denn von Edinburgh bis Genf steht ganz Europa in Flammen ...

14,99 €

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Produktinformationen

Verlag

Lübbe

Format

eBook (epub)

Genre

Historische Romane

Seitenanzahl

1162 Seiten

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-7325-4282-6

3 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

4 Sterne
09.08.2024
Königin Elizabeth I und ihr Geheimdienst
„A Column of Fire“ oder auf Deutsch „Das Fundament der Ewigkeit“ von Ken Follett ist der 3. Kingsbridge-Roman. Diesmal werden wir ins 16. Jahrhundert und die Welt des ersten Geheimdienstes der Welt entführt. Erschienen ist der Roman im September 2017 bei Viking bzw. im deutschen Raum bei Lübbe. Kingsbridge, 1558: England ist gespalten als Königin Elizabeth I. an die Macht kommt. War bis vor kurzem noch der Katholizismus die vorherrschende Religion, so übernahm mit dem Beginn ihrer Herrschaft der Protestantismus diese Rolle. Ihr Ziel: Niemand soll mehr aufgrund seiner Religiongetötet werden. Ein nobles Ziel, das jedoch nicht von jedem im Land mitgetragen wird. Es gibt Mächte im Land, die wieder zum alten Glauben zurückkehren wollen und so muss die Königin dauernd um ihr Leben fürchten. Unter der Leitung von Sir Francis Walsingham gründet sie den ersten Geheimdienst. Ned Willard, ein Kingsbridger Bürger, ist einer seiner Spione. Seine Reise führt ihn an viele Orte innerhalb Europas, in denen genau wie in England, um Toleranz und die religiöse Freiheit gekämpft wird. Wieder einmal ein historischer Roman aus der Feder Folletts, der mir gut gefallen hat. Der Schreibstil ist gewohnt gut und flüssig zu lesen und da ich Ken Follett schon von Beginn an auf englisch gelesen habe, habe ich auch diesmal zur englischen Version gegriffen. Mittlerweile höre ich Ken Follett schon in meinem Kopf beim Lesen seiner Bücher, da ich schon so viele Videos von Interviews oder zu Büchern von ihm gesehen habe. Auch zu diesem Buch gibt es ein Video, das schon vorab wahnsinnig Lust auf das Buch macht. Das große Thema dieses Buches ist Toleranz. Der Konflikt zwischen Katholiken und Protestanten spielt eine große Rolle. Auf beiden Seiten gab es viele, die nur eine Religion als die einzig wahre anerkennen wollten und so gab es auch einige sehr extreme Menschen, die für dieses Ideal gekämpft haben. Toleranz für beide Religionen war schwer herzustellen. Ich habe einen ganz neuen Blick auf den Protestantismus erhalten und muss zugeben, dass ich ein wenig geschockt war. Protestantismus habe ich bisher immer mit den Worten modern und fortschrittlich in Zusammenhang gebracht und das halt jeder das Recht haben sollte, das Wort Gottes zu verstehen und ich hatte immer das Gefühl, dass es eine Religion ist, die tolerant ist. Dieses Bild wurde doch sehr auf den Kopf gestellt und ich habe viel Neues dazu gelernt. Man sollte allerdings nicht aus den Augen verlieren, dass in diesem Roman verschiedene Strömungen beider Religionen gezeigt werden, u.a. auch die sehr extremen Ausprägungen oder die gemäßigten, die die Religionsfreiheit durchsetzen wollten. Ein neues Element in diesem Buch waren kursive Einschübe, die uns einen Einblick in das Denken eines Spions, in diesem Fall Ned Willard, gegeben haben. Dies hat mir sehr gut gefallen, da man so noch näher an dieser Person dran war. Insgesamt haben mir die Charaktere in dem Buch sehr gut gefallen, auch wenn man für Follett typisch, recht schnell weiß, wer gut und wer böse ist. Einige Charaktere konnte mich mit ihrer Wandlung im Laufe der Zeit zumindest ein wenig überraschen, auch wenn das Buch an sich nicht viele Überraschungen für mich bereithielt. Das gehört dann auch zu den Kleinigkeiten, die ich ein bisschen zu bemängeln habe. Nach ein paar Romanen von Ken Follett weiß man wie der Hase läuft und wie Ken Follett das Drama setzt. In diesen Momenten merkt man sehr, dass er für die Massen schreibt, was er selber ja auch zugibt. Teils war mir die Geschichte ein bisschen zu langatmig. Es gab Momente, in denen ich tatsächlich gehofft habe, dass das Buch bald mal zu Ende ist. Als ich dann wirklich am Ende des Buches angelangt war, war ich dann aber doch wieder traurig. Schade finde ich, dass es kein wirkliches Nachwort gibt, in dem der Autor Fiktion von Wahrheit trennt. Wenn man weiß, wie er arbeitet, kann man dies aber dennoch gut unterscheiden und das Video zum Buch ersetzt das Nachwort in gewisser Weise. Ein Personenverzeichnis zu den historischen Persönlichkeiten gibt es aber. In der englischen Ausgabe ist es am Ende zu finden, während es im deutschen Roman am Anfang steht, was ich persönlich bevorzuge. Aber nun gut, das Wichtigste ist, dass es überhaupt vorhanden ist. Dies ist nun das dritte Buch, dass ich über diese Zeit lese und es wird mir immer noch nicht langweilig, etwas über diese Zeit zu lesen. Jedes Buch, das ich zu dieser Zeit gelesen habe, hatte einen anderen Fokus, auch wenn es in allen Büchern natürlich Überschneidungen gab. Aber das macht diese Bücher wiederum authentischer, da man gewisse Ereignisse eben schon kennt. Fazit: Wie immer ein empfehlenswerte historischer Roman von Ken Follett, der einem Geschichte näher bringt und wie immer gut recherchiert ist. Wenn man schon mehrere Bücher des Autors gelesen hat, setzen aber auch gewisse Ermüdungserscheinungen ein, die das Leseerlebnis ein wenig trüben.
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moni2506

3.5 Sterne
09.08.2024
Das Fundament der Ewigkeit
Meine Meinung: Ein so umfassendes Werk sollte eigentlich eine umfassende Rezension bekommen – zumindest bin ich davon ausgegangen, ehe ich das Buch gelesen habe. Doch jetzt muss ich sagen, dass es gar nicht so vieler Worte bedarf, um auszudrücken, was ich denke. Man muss Ken Folletts neuestes Epos einfach selbst auf sich wirken lassen. Vom historischen Gesichtspunkt aus, finde ich diesen Roman mehr als gelungen. Man taucht in die Welt des 16. Jahrhunderts ein, bekommt politische Verwicklungen und das Zeitgeschehen so vermittelt, dass es einem leicht fällt mitzukommen und in die Vergangenheit einzutauchen. Gerade weil Ken Follett es schafft, seine fiktiven Figuren mit den politischen Ereignissen zu verweben und Geschichte dadurch persönlich wird. Vermutlich ist es das, was seine Romane so fesselnd macht. Für mich persönlich war das Zwischenmenschliche nicht so ganz überzeugend, aber das kann sehr gut daran liegen, dass ich ansonsten meist eher Bücher lese, bei denen genau das im Fokus steht. Ich hätte mir nur einfach noch mehr gewünscht, dass mir die Schicksale ans Herz gehen, ich die Gefühle der Figuren besser nachvollziehen und eben auch selbst fühlen kann. Über den Inhalt brauche ich im Grunde gar nichts zu verraten, denn die historischen Fakten sind schließlich bekannt. Ich fand es jedenfalls mehr als interessant, diese Epoche Englands in einem erzählenden Roman miterleben zu dürfen und habe hier sehr viel gelernt. : Ein wirklich guter historischer Roman, der historische Ereignisse mit fiktiven Figuren und deren Schicksal verknüpft. Ich hätte mir zwar zwischenmenschlich noch etwas mehr gewünscht, doch das ist ein sehr subjektiver Wunsch und fällt nicht allzu stark ins Gewicht.
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Lila_Buecherwelten

3 Sterne
09.08.2024
Nicht wirklich schlecht - reicht aber nicht an die Vorgängerbände heran
Nachdem ich die beiden Vorgänger Romane dieser Trilogie mit viel Genuss gelesen habe, hatte ich hohe Erwartungen an diesen abschließenden Band. Dazu kommt natürlich noch der erhebliche Werbewirbel der um dieses Buch gemacht wurde. Leider sind meine Erwartungen nicht erfüllt worden. Das Buch weist deutliche Längen auf und die Handlung stellt sich in weiten Teilen als vorhersehbar dar. Das liegt einerseits an vielen historischen Ereignissen deren Ausgang dem durchschnittlich gebildeten Leser sehr genau bekannt ist (z.B. Hinrichtung der Maria Stuart, Die Seeschlacht mit der spanischen Armada oder die Bartholomäusnacht usw.) andererseits an einer gewissen Einfallslosigkeit des Autors hinsichtlich der fiktiven Handlung (z.B. was die Liebesbeziehungen der Protagonisten angeht). Dafür war der räumliche Handlungsrahmen weit gefächert: Von England über die Niederlande, Frankreich, Spanien bis hin in die Karibik. Kingsbridge - immerhin der Namensgeber für die Trilogie - kam für meinen Geschmack dabei deutlich zu kurz. Seltsamerweise hat mich diesmal auch die Schreibweise nicht mehr so fesseln können wie in den früheren Bänden. Manchmal hatte ich das Gefühl dass hier eine eher lästige Pflicht zu Papier gebracht wurde - lustlos, mit flachen Dialogen und mit wenig geschliffenen Satzbauten. Schade!
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Thommy28

Ken Follett

Autor

Ken Follett zählt zu den erfolgreichsten Autoren der Welt. Von seinen siebenunddreißig Romanen wurden mehr als 192 Millionen Exemplare in über achtzig Ländern und in vierzig Sprachen verkauft. Seine Karriere begann Ken Follett nach seinem Studium jedoch zunächst als Reporter und Mitarbeiter eines kleinen Londoner Verlags. Seinen Durchbruch als Schriftsteller erlebte der 1949 als Sohn eines Finanzbeamten geborene Waliser mit der Veröffentlichung von DIE NADEL, einem Spionagethriller aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Er brachte ihm 1979 den EDGAR AWARD für den besten Roman der MYSTERY WRITERS OF AMERICA ein und ist nach wie vor eines seiner beliebtesten Bücher. Nach weiteren packenden Thrillern erschien 1989 Folletts epischer historischer Roman über den Bau einer mittelalterlichen Kathedrale, DIE SÄULEN DER ERDE. Er erreichte weltweit Platz eins der Bestsellerlisten und wurde 2010 unter der Regie von Ridley Scott als Fernsehserie verfilmt. DIE TORE DER WELT, die Fortsetzung, erwies sich als ebenso populär. In seinem neuesten Buch, DIE WAFFEN DES LICHTS, kehrt Follett zum fünften Mal in die allseits geliebte fiktive Stadt Kingsbridge zurück. Nunmehr im späten 18. Jahrhundert angelangt, führt er die Bürger von Kingsbridge vor dem Hintergrund der Industriellen Revolution und des Krieges in Frankreich gegen Napoleon Bonaparte in die Schlacht und zeigt zugleich, wie sie gegen Unterdrückung und die zunehmende Mechanisierung kämpfen, die ihnen die Existenzgrundlage zu nehmen droht. Ken Follett hat sich in zahlreichen Wohltätigkeitsorganisationen zugunsten der Lese- und Schreibförderung engagiert und liebt die Musik fast so sehr wie Bücher. Er lebt mit seiner Frau Barbara, einer ehemaligen Labour-Abgeordneten, in Hertfordshire. Zusammen haben sie fünf Kinder, sechs Enkelkinder und drei Labradore.

Portrait: Ken Follett

© Olivier Favre

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