Der Attentäter

Historischer Thriller

4.2 Sterne

(5 Bewertungen insgesamt)

Juni 1914. Es ist die Woche, die alles entscheidet. Die Woche, in der sich drei junge Serben auf den Weg nach Sarajevo machen. Dort soll Franz Ferdinand, Thronfolger Österreich-Ungarns, einem Militärmanöver beiwohnen - und sterben. Gavrilo Princip und seine Gefährten haben sich seit Monaten auf diesen Tag vorbereitet. Doch dem Geheimdienst sind Gerüchte zu Ohren gekommen, und Major Rudolf Markovic tut alles, um den Thronfolger zu retten und eine diplomatische Katastrophe zu vermeiden ...

Ulf Schiewe lässt uns diese entscheidende Woche der europäischen Geschichte hautnah miterleben - packend und extrem spannend.

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Produktinformationen

Verlag

Lübbe

Format

eBook (epub)

Genre

Historische Romane

Seitenanzahl

509 Seiten

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-7325-7796-5

5 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

4.5 Sterne
09.08.2024
Fesselnder und sehr lehrreicher historischer Thriller
INHALT Juni 1914. Es ist die Woche, die alles entscheidet. Die Woche, in der sich drei junge Serben auf den Weg nach Sarajevo machen. Dort soll Franz Ferdinand, Thronfolger Österreich-Ungarns, einem Militärmanöver beiwohnen - und sterben. Gavrilo Princip und seine Gefährten haben sich seit Monaten auf diesen Tag vorbereitet. Doch dem Geheimdienst sind Gerüchte zu Ohren gekommen, und Major Rudolf Markovic tut alles, um den Thronfolger zu retten und eine diplomatische Katastrophe zu vermeiden... (Quelle: Bastei Lübbe - Erscheinungstermin: 27. November 2019) MEINE MEINUNG Mit seinem neuen historischen Roman „Der Attentäter“ ist dem deutschen Autor Ulf Schiewe erneut ein beeindruckendes, mitreißend erzähltes Werk gelungen, das mich bis zur letzten Seite fesseln konnte. Hierin lässt uns Schiewe eine äußerst fatale Woche der vergangenen, europäischen Geschichte im Juni 1914 hautnah miterleben, an deren Ende das hinterhältige Attentat auf den Thronfolger Österreich-Ungarns Erzherzog Franz Ferdinand und seine Frau Sophie in Sarajevo steht. Dieses geschichtliche Ereignis war „der zündende Funke, der den Großbrand auslöste“ (Zitat Schiewe) und so schließlich den Ersten Weltkrieg entfachte. Neben der glaubwürdig ausgearbeiteten Rahmenhandlung und den fiktiven Anteilen der Geschichte rund um die Attentäter und ihren Häschern gelingt es Schiewe hervorragend, dem Leser die teilweise recht komplizierten politischen Hintergründe jener Zeit und ethnischen Konflikte in diesem Vielvölkerstaat näher zu bringen. Zudem versteht er es, die vielen sorgsam recherchierten Fakten zur Chronologie der damaligen Geschehnisse äußerst lehrreich und zugleich packend zu inszenieren, so dass man zu Recht auch von einem historischer Thriller sprechen kann. Geschickt steigert der Autor durch ständige Perspektiv- und Schauplatzwechseln sowohl Spannung als auch Tempo und treibt das Geschehen unaufhaltsam voran, so dass man einfach mitfiebern muss. Schiewe lässt die Handlung zum einen aus der Perspektive des erzherzogliches Ehepaares, jener der jungen Attentäter während der Vorbereitung ihres Anschlags und zum anderen aus Sicht der fiktiven Hauptfigur Major Markovic, der als Geheimdienstchef von Bosnien-Herzegowina verzweifelt versucht, die Attentäter zu stellen und die feige Bluttat zu verhindern. Zur besseren Einordnung der Chronologie der Ereignisse wurden die Kapitel mit Zeit- und Ortsangaben versehen. Zudem hat der Autor geschickt Auszüge aus Pressemeldungen eingestreut, die über das Weltgeschehen und in der k. u. k. Monarchie berichten. Mit viel Geschick und Empathie erweckt Schiewe die jungen Attentäter zum Leben und verdeutlicht sehr anschaulich und plausibel deren Beweggründe. Als gesellschaftlich marginalisierte Burschen handeln sie in ihrem naiven Idealismus als verblendete Fanatiker, die bereit sind ihr Leben zum Wohle der richtigen Sache zu opfern. Ulf Schiewe gelingt es hervorragend, seine unterschiedlichen Figuren mit ihren Kanten und Fehlern herauszuarbeiten und uns das ganze Spektrum menschlicher Schwächen vor Augen zu führen. Durch diese Vielschichtigkeit wirken die Figuren sehr lebendig und glaubwürdig in ihrem Handeln. Sehr gelungen sind auch die Anmerkungen des Autors im Anschluss an den Roman, in dem er uns sehr detailliert und nachvollziehbar die politischen Zusammenhänge und historischen Hintergründe rund um das Attentat von Sarajewo erläutert. Zudem erklärt er, welche Figuren und Ereignisse seiner eigenen Fiktion entsprungen sind und verweist auf einige dramaturgische Änderungen im Handlungsverlauf. FAZIT Ein erstklassig geschriebener, gut recherchierter und fesselnder historischer Roman und zugleich eine sehr lehrreiche und unterhaltsame Geschichtsstunde zum Attentat von Sarajevo! Absolut lesenswert!
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bookloving

4 Sterne
09.08.2024
Ein Stück Geschichte toll erzählt
Klappentext Juni 1914. Es ist die Woche, die alles entscheidet. Die Woche, in der sich drei junge Serben auf den Weg nach Sarajevo machen. Dort soll Franz Ferdinand, Thronfolger Österreich-Ungarns, einem Militärmanöver beiwohnen - und sterben. Gavrilo Princip und seine Gefährten haben sich seit Monaten auf diesen Tag vorbereitet. Doch dem Geheimdienst sind Gerüchte zu Ohren gekommen, und Major Rudolf Markovic tut alles, um den Thronfolger zu retten und eine diplomatische Katastrophe zu vermeiden … Meine Meinung Ein düsteres Cover mit einer blutbefleckten Uniformjacke ziert die Titelseite des Buches. Genauso unheilvoll wie das Cover das Buch darstellt, geht die Geschichte weiter. Ulf Schiewe verpackt die Fakten in einem tollen Historischen Roman, der er Geschichtsmuffeln einfacher macht, das Geschehene zu lesen und sich Gedanken darüber zu machen. Mit dem leichten und flüssigen Schreibstil fällt es extrem leicht in das Geschehen zu tauchen und sich mit den Gefühlen der Protagonisten auseinanderzusetzen. Besonder gut hat mir gefallen, dass man selbst immer nervöser dem Tag entgegen liest und man spürt förmlich die beklemmende Stimmung von Gavrilo und seinen Gefährte. Der Weg der Attentäter und deren Vorbereitungen werden sehr gut geschildert, auch von Franz Ferdinand und seiner Gemahlin kann man einiges lesen. Die Liebe zwischen den Beiden ist trotz des gewaltigen Themas schön hervorgerufen und passt blenden in die Geschichte. Ich muss sagen, mir hat der Roman sehr gut gefallen, trotz einiger Durststrecken. Der Attentäter wurde von Ulf Schiewe geschrieben und erschien mit 512 Seiten im Lübbe Verlag. Das Erscheinungsdatum war der 27.11.2019. Fazit Mal wieder bringt uns Ulf Schiewe die Geschehnisse der Vergangenheit in einem tollen Roman einfach und verständlich erklärt näher. Absolute Leseempfehlung meinerseits.
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mybabylove1988

5 Sterne
09.08.2024
So war es also im Juni des Jahres 1914
Aus unterschiedlichen Perspektiven schreibt der Autor über die letzten sieben Tage im Leben des Thronfolgers und Erzherzogs sowie seiner Frau Sophie. Das ist zum einen das Ehepaar, dann der Attentäter und seine Begleiter, Mitarbeiter des Geheimdienstes und Polizeibeamte. Obwohl der Leser weiß, wie das Attentat ausgeht, die Spannung ist so mitreißend, dass ich kaum daran dachte. Was danach kam ist wohl allen bekannt und die Folgen spüren wir bis heute. Der Autor Ulf Schiewe schreibt im Nachwort seines Romans Der Attentäter folgendes: „Es gibt viele Sachbücher zu dem Thema, aber nur ein guter Roman kann einem die Gefühle der beteiligten Menschen wirklich näher bringen. Das persönliche Drama, wie sie es möglicherweise erlebt haben.“ Von diesem Zitat unterstreiche ich jedes Wort und genau so empfand ich es beim Lesen. Herr Schiewe schilderte die politische Lage in Serbien und Bosnien, Österreich und Deutschland. Die Sorge der Verantwortlichen vor einem Anschlag sowie auch die Gründe der jungen Männer, einen Mord zu begehen. Woher kam der Hass und hätte der Mord nicht verhindert werden können? Welche Vereinigung verbirgt sich hinter der „Schwarzen Hand“ und welche Rolle spielte sie bei dem Attentat? Für mich war es das erste Buch des Autors und als eifrige Leserin historischer Romane bin ich begeistert. In klarer und gehobener Sprache erläutert Herr Schiewe, wie die Welt damals aussah. Dazu recherchierte er intensiv und ich als Leser lernte Fakten, die ich so nicht wusste. Im Anhang erwähnt er drei Bücher, die maßgeblich als Grundlage für den Roman dienten. Hervorheben möchte ich hier, dass die Gedanken des Attentäters zur Motivation keineswegs erfunden sind. Er wurde kurz danach interviewt und auch das verarbeitete Herr Schiewe in diesem Buch. Nach dem Dank des Autors folgt noch das Glossar und ein Personenverzeichnis. Hier sieht der Leser, welche Akteure tatsächlich lebten. Für mich eines der besten Bücher in diesem Jahr 2019 und gäbe es mehr als fünf Sterne, ich würde sie gerne vergeben.
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lielo99

4 Sterne
09.08.2024
Interessant
Ulf Schiewe beschreibt in seinem neuen Roman „Der Attentäter“ die Woche vor dem Attentat an dem österreichischem Thronfolgerehepaar in Sarajevo im Juni 1914. Drei junge Serben werden von der Untergrundorgination Mlada Bosna für ein Attentat ausgebildet. Wir erleben sie auf dem Weg nach Sarajevo. Der Geheimnis hat von Gerüchten gehört. Sie versuchen die richtigen Verdächtige zu finden. Interessant ist die Woche mit Franz Ferdinand und seiner Frau Sofie. Ihm wird von den Gerüchten erzählt, aber er nimmt die Gefahr nicht ernst. Die Dialoge zwischen ihnen sind interessant. Ulf Schiewe versteht es den Figuren des Roman eine interessante Geschichte zu verpassen. Man weiß ja, wie das dann am 28. Juni 1914 endet. Die Geschichte liest sich gut.
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Deichgraefin

Ulf Schiewe

Autor

Ulf Schiewe wurde 1947 im Weserbergland geboren und wuchs in Münster auf. Er arbeitete lange als Software-Entwickler und Marketingmanager in führenden Positionen bei internationalen Unternehmen und lebte über zwanzig Jahre im Ausland, unter anderem in der französischen Schweiz, in Paris, Brasilien, Belgien und Schweden. Schon als Kind war Ulf Schiewe ein begeisterter Leser, zum Schreiben fand er mit Ende 50. Im Jahr 2021 wurde er für seinen Bronzezeit-Roman DIE KINDER VON NEBRA mit dem Goldenen Homer ausgezeichnet. Im Frühjahr 2023 verstarb er nach kurzer schwerer Krankheit.

Portrait: Ulf Schiewe

© björn marquart (www. fotomarquart.de)

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