Todesrosen

Übersetzt von

Coletta Bürling

Island KrimiKommissar Erlendur, Fall 2Aus der Reihe "allgemeine Reihe"Teil 2 der Reihe "Kommissar Erlendur"

4 Sterne

(3 Bewertungen insgesamt)

In einer hellen isländischen Sommernacht wird die Leiche eines jungen Mädchens gefunden. Sie liegt auf dem mit Blumen geschmückten Grab des isländischen Freiheitskämpfers Jón Sigurðsson. Kommissar Erlendur und seine Kollegen von der Kripo Reykjavík finden schnell heraus, dass es sich bei der Toten um eine Drogenabhängige handelt. Warum aber wurde die Leiche gerade auf dieses Grab gelegt? Was sollte mit dieser Inszenierung erreicht werden? Die Ermittlungen erweisen sich als heikel, denn namhafte Persönlichkeiten gehören zum Kreis der Verdächtigen  ...

Kommissar Erlendur ermittelt in seinem zweiten Fall.


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Produktinformationen

Verlag

Lübbe

Format

Buch (Taschenbuch)

Genre

Krimis

Seitenanzahl

304 Seiten

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-404-16345-8

3 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

5 Sterne
09.08.2024
Todesrosen
„Wo haben die Tage deines Lebens ihre Farbe verloren?“ Dieser Satz zieht sich wie ein roter Faden durch die Handlung dieses Buches. Der Fund einer misshandelten nackten Frauenleiche ist der Auftakt zu akribischen Ermittlungsarbeiten des Teams Erlendur/ Sigurður Óli /Elinborg der Kripo Reykjavik. Zusammenhänge, die sich langsam kristallisieren, Hintergründe, die nach und nach aufgedeckt werden und Fährten, die sich nicht immer als richtig erweisen. Der Plot wurde sehr interessant gestaltet, die Umsetzung empfand ich grandios. Indridason beherrscht die Kunst, seine Kriminalromane auch ohne Action und allzu blutige Szenen zu einem fesselnden belletristischen Werk zu machen. Seine Genialität besteht für mich darin, dass er viel Augenmerk auf die Untersuchungen seiner Ermittler legt, seine Spannung langsam aufbaut und den roten Faden dabei nie verliert. Er spielt mit Rückblenden in die Vergangenheit seiner Protagonisten und stellt so den Bezug dazu her. Obgleich er mit diesem Roman mitten in der Szene der Drogenabhängigen und Prostitution landet, bleibt das Niveau seiner Sprache stets hoch und er bedient sich nur minimalster Kraftausdrücke. Indridason hat sich damit bereits in seinem ersten Buch zu einen meiner favorisierten Autoren kristallisiert und ich schätze diesen Autor über alle Maßen für seine ausdrucksstarken und wunderschön geschriebenen Kriminalromane. In „Todesrosen“ begegnet der Leser Indridason Kommissar Erlendur und seinen Kollegen Sigurdur Oli und Elinborg. Besonders die Charaktere Erlendur und Sigurður Óli sind detailliert und sehr lebendig gezeichnet und der Autor gibt sich viel Mühe, sie authentisch erscheinen zu lassen. Indridason vernachlässigt hierbei aber keineswegs die Nebenfiguren wie beispielsweise Erlendurs Tochter Eva Lind oder Janus, den Freund der Ermordeten aus Kindheitstagen. In „Todesrosen“ begegnet Sigurður Óli erstmals auch Bergpora … Es handelt sich beim vorliegenden Buch um eine gebundene Ausgabe mit einer für mich befremdenden Optik. Auf dem Cover sieht man vereiste Berge im Hintergrund, im Vordergrund eine Mauer mit einem schlichten Holzkreuz, verziert mit Rosen. Erst auf den letzten Seiten des Buches kann man als Leser einen Zusammenhang ersehen … schade. Die Optik dieses Covers ist für mich nicht stimmig, tut aber dem erstklassigen Inhalt keinen Abbruch. „Todesrosen“ stellt für mich ein weiteres Buch aus einer grandiosen Reihe von Büchern aus der Feder Arnaldur Indridasons dar, der wieder einmal auf exzellente Art und Weise bewiesen hat, dass er nicht umsonst als einer meiner Lieblingsautoren rangiert. Das Buch ist eine glatte Empfehlung für Liebhaber von Krimis, speziell der nordischen. Spannende Handlung, sehr guter Aufbau und durchgehend interessanter Schreibstil zeichnen das Werk aus, dem ich nur zu gerne fünf Sterne vergebe und das ich uneingeschränkt weiter empfehlen kann.
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libri-amici

4 Sterne
09.08.2024
Eine Leiche auf einem Grab
Leider wurde der zweite Fall erst nach den anderen 5 Teilen veröffentlicht. Das rückt den Ablauf der Geschichte um Erlendur und sein Team etwas durcheinander. Ein junge Prostituierte wird tod auf einem alten Grab gefunden. Eine für Island untypische Mordermittlung beginnt und es kann nicht schlimmer kommen, ist doch Erlendurs Tochter, die selbst drogensüchtig ist, mitten im Geschehen. Spannend bis zur letzten Seite!
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kassandra10

3 Sterne
09.08.2024
Kommissar Erlendur ermittelt in einem mysteriösen Mordfall
Wenn du einen Krimi suchst, der dich in die düsteren Tiefen der isländischen Gesellschaft entführt und dabei eine fesselnde Ermittlungsarbeit präsentiert, dann ist „Todesrosen“ von Arnaldur Indriðason genau das Richtige für dich. Inmitten der hellen isländischen Sommernacht wird die Leiche einer jungen Frau gefunden, drapiert auf dem Grab des Nationalhelden Jón Sigurðsson. Kommissar Erlendur und sein Team stehen vor einem Rätsel: Wer war die Tote, warum wurde sie hier abgelegt, und was soll diese makabre Inszenierung bedeuten? Die Ermittlungen bringen schnell ans Licht, dass die junge Frau drogenabhängig war. Doch warum wurde ihre Leiche ausgerechnet auf diesem berühmten Grab platziert? Die Nachforschungen führen Erlendur und seine Kollegen tief in einen Sumpf aus Drogen, Prostitution und Korruption, der bis in die höchsten Kreise der Gesellschaft reicht. Arnaldur Indriðason gelingt es meisterhaft, die melancholische Stimmung Islands einzufangen. Die düstere Atmosphäre, die karge Landschaft und die komplexen Charaktere machen diesen Krimi zu einem besonderen Leseerlebnis. Kommissar Erlendur, der selbst mit persönlichen Dämonen kämpft – insbesondere seiner drogensüchtigen Tochter –, verleiht der Geschichte eine zusätzliche emotionale Tiefe. Der Schreibstil ist klar und präzise, die Handlung baut sich schleichend auf und hält die Spannung bis zum Schluss. Indriðason verzichtet auf übertriebene Action-Szenen und setzt stattdessen auf die psychologische Tiefe seiner Figuren und die subtile Spannung, die aus der Interaktion zwischen ihnen entsteht. Es ist faszinierend zu sehen, wie Erlendur und sein Team in den Fall eintauchen, Spuren verfolgen und Stück für Stück das Puzzle zusammensetzen. Humor findet man in diesem Buch eher in den stillen, nachdenklichen Momenten, in denen Erlendurs trockene Art und sein nüchterner Blick auf die Welt durchscheinen. Besonders beeindruckend ist, wie der Autor es schafft, sozialkritische Themen wie die Ausbeutung der Fischer durch die Aufkaufpolitik von Fischfangquoten in die Kriminalhandlung einzuflechten, ohne dass es aufgesetzt wirkt. Diese subtilen Einblicke in die isländische Gesellschaft geben dem Buch zusätzliche Tiefe. „Todesrosen“ ist nicht nur ein spannender Krimi, sondern auch ein nachdenklich stimmendes Porträt einer Gesellschaft im Wandel. Wenn du bereit bist, dich auf eine etwas melancholische, aber hochspannende Reise nach Island zu begeben, dann schnapp dir dieses Buch und lass dich von Indriðason in den Bann ziehen. Ein Muss für alle Fans skandinavischer Kriminalliteratur!
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Jessis_Buchwelt

Arnaldur Indriðason

Autor

Arnaldur Indriðason, 1961 geboren, graduierte 1996 in Geschichte an der University of Iceland und war Journalist sowie Filmkritiker bei Islands größter Tageszeitung Morgunbladid.Heute lebt er als freier Autor mit seiner Familie in Reykjavik und veröffentlicht mit sensationellem Erfolg seine Romane. Arnaldur Indriðasons Vater war ebenfalls Schriftsteller. 1995 begann er mit Erlendurs erstem Fall, weil er herausfinden wollte, ob er überhaupt ein Buch schreiben könnte. Seine Krimis belegen allesamt seit Jahren die oberen Ränge der Bestsellerlisten. Seine Kriminalromane "Nordermoor" und "Todeshauch" wurden mit dem "Nordic Crime Novel’s Award" ausgezeichnet, darüber hinaus erhielt der meistverkaufte isländische Autor für "Todeshauch" 2005 den begehrten "Golden Dagger Award" sowie für "Engelsstimme" den "Martin-Beck-Award", für den besten ausländischen Kriminalroman in Schweden.Arnaldur Indriðason ist heute der erfolgreichste Krimiautor Islands. Seine Romane werden in einer Vielzahl von Sprachen übersetzt. Mit ihm hat Island somit einen prominenten Platz auf der europäischen Krimilandkarte eingenommen.

Portrait: Arnaldur Indriðason

© Gassi

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