Das Licht zwischen den Schatten

Eine deutsche FamiliengeschichteRoman

4.21429 Sterne

(14 Bewertungen insgesamt)

So fremd und doch so nah

Der Arbeiterjunge Konrad schwört der schönen Selma aus reichem Hause, Medizin zu studieren, um ihre behinderte Schwester Alma zu heilen. Erst die Nazis ermöglichen es ihm, seinen Schwur zu erfüllen. Brigitte muss mit ihren Eltern gegen ihren Willen in den Westen flüchten und revoltiert gegen alles und jeden. Das treibt sie schließlich in die Arme der RAF. Andrés Eltern sind bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Die DDR bietet dem talentierten Kunstspringer eine sozialistische Vorzeigefamilie als Ersatz. Doch seine ungeklärte Vergangenheit lässt ihn nicht los.

Drei Menschen, die die Geschichte des 20. Jahrhunderts entfremdet hat. Und doch gibt es etwas, das sie untrennbar verbindet.

Kraftvoll, eindringlich, prall von Leben - ein großer deutscher Familienroman

11,99 €

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Produktinformationen

Verlag

Lübbe

Format

eBook (epub)

Genre

Literarische Unterhaltung

Seitenanzahl

844 Seiten

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-7517-4803-2

Pressestimmen

In einer geschickten Dramaturgie und mit viel Empathie entwirft Beck ein grandioses Panorama, in dem deutlich wird, wie sehr die Vergangenheit die Gegenwart beeinflusst.
Irene Binal, Buchjournal, 01.08.2023
Der Roman entführt die Leser auf eine fesselnde Reise durch das 20. Jahrhundert. Beck vermittelt nicht nur die historischen Ereignisse, sondern auch die emotionalen und persönlichen Erfahrungen ihrer Protagonisten auf eindrucksvolle Weise. Mit einer eindringlichen Erzählweise und einer tiefen Recherche in die Zeitgeschichte gelingt es der Autorin, die Leser in den Bann zu ziehen und Geschichte lebendig werden zu lassen.
Jessica Bradley, Frankfurter Rundschau, 13.09.2023
Gekonnt verknüpft die Autorin die drei fiktiven Lebensgeschichten mit historischen Fakten und Ereignissen. Der Roman hat mich von Anfang bis Ende gefesselt - hier wird Geschichte lebendig!
Von Mainbergs Büchertipps, 23.09.2023

14 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

3 Sterne
28.06.2024
Eine fiktive deutsche Familiengeschichte
Die Autorin, Dramaturgin und Dozentin Michaela Beck, erzählt in ihrem neuen Roman „Das Licht zwischen den Schatten“, eine frei erfundene deutsche Familiengeschichte, bis auf wenige historische Persönlichkeiten, die mit der deutschen Geschichte eng verbunden sind. Inhalt: Der Arbeiterjunge Konrad schwört der schönen Selma aus reichem Hause, Medizin zu studieren, um ihre behinderte Schwester Alma zu heilen. Erst die Nazis ermöglichen es ihm, seinen Schwur zu erfüllen. Brigitte muss mit ihren Eltern gegen ihren Willen in den Westen flüchten und revoltiert gegen alles und jeden. Das treibt sie schließlich in die Arme der RAF. Andrés Eltern sind bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Die DDR bietet dem talentierten Kunstspringer eine sozialistische Vorzeigefamilie als Ersatz. Doch seine ungeklärte Vergangenheit lässt ihn nicht los. Drei Menschen, die die Geschichte des 20. Jahrhunderts entfremdet hat. Und doch gibt es etwas, das sie untrennbar verbindet. Meine Meinung: Die Autorin erzählt auf drei unterschiedlichen und nebeneinander herlaufenden Handlungssträngen über das Leben von Konrad ab 1919 beginnend in Berlin, von Brigitte ab 1950 im Dorf Mecklenburg und André ab 1976 in Ostberlin. Konrad, stammt aus ärmlichen Verhältnissen und verliebt sich in die Unternehmers Tochter Selma deren Zwillingsschwester Alma, die seit ihrer Geburt durch einen Sauerstoffmangel behindert ist. Konrad will Medizin studieren und gegen seine Überzeugung dient er sich den Nazis an, um Selma und Alma zu schützen und sich nach dem Krieg gegen den Vorwurf, ein Naziverbrecher zu sein, sogar noch verteidigen. Nachdem Brigittes Bruder Johann sich gegen das Ost Regime auflehnt, flieht die Familie 1953 nach Westberlin. Sehr zu Brigittes Verdruss, die eine überzeugte Anhängerin der kommunistischen Partei ist. Sie findet nie ihren Platz im Leben und das treibt sie schließlich in die Arme der RAF. André wurde nach dem Tod seiner Eltern adoptiert und lebt in der DDR. Er sucht nach den Wurzeln seiner ungeklärten Vergangenheit und trifft dabei nur auf eine Mauer des Schweigens. Andrés Geschichte und seine Erlebnisse in der ehemaligen DDR werden sehr eindrücklich, geschildert. Die historischen Fakten zwischen 1919 bis 1989 zeigen die Bilder, der deutsch-deutschen Geschichte, die streckenweise sehr ausführlich geschildert wurden. Fazit: Der Autorin ist es gelungen, mit ihren fiktiven Charakteren vor dem Hintergrund der deutsch-deutschen Geschichte, eine interessante fiktive Familiengeschichte zu erzählen, die ich mir vom Umfang her, etwas gestraffter gewünscht hätte. Die drei Handlungsstränge bewegen sich elegant nebeneinander her und verknüpfen sich geschickt am Ende zu einer Einheit, die die Verbindung der drei Menschen erklärt. Von mir 3 von 5 Sternen!
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Maria_12

4 Sterne
28.06.2024
Eine Familie in Deutschland
Michaela Beck beschreibt eine Familiengeschichte mit nachvollziehbaren Erlebnissen. Sie wird anschaulich aufgezeigt, in gut lesbarem und flüssigen Erzählstil dargelegt. Besonders in die Geschichte von André konnte ich mich schnell hineinfinden. Eigene Erinnerungen ploppten auf. Egal, ob 1919, 1950 oder 1976, alle Personen der drei Generationen sind so lebendig dargestellt, so, als sähe man sie in einem Film. Ihre Werdegänge sind interessant, historische Hintergründe werden einbezogen. Gelungen sind die Äußerungen zu politischen Gegebenheiten, die mitunter auch satirisch aufbereitet werden. Zwischen allen Personen gibt es Verflechtungen. Spannend, wie sie sich entwickeln, Standpunkte ändern, von sich überzeugt sind oder auch nicht. Konflikte, wie in vielen Familien zu finden waren und sind, brechen auf. Unglaubliche Verbindungen zwischen Personen werden hergestellt. Die ausführliche Darstellung verschiedener Lebensläufe während 80 Jahren deutscher Geschichte ist anschaulich dargestellt. Hätte, besonders in der zweiten Hälfte etwas gestrafft werden können, etwas weniger Dramatik wäre auch gut gewesen, liest sich aber dennoch mitnehmend und abwechslungsreich.
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Sanne

5 Sterne
28.06.2024
Deutsche Geschichte sehr geschickt eingeflochten in interessante Fiktion
Über 70 Jahre spannt sich hier ein Handlungsbogen von 1919 bis zu Silvester 1989. Sehr symbolisch führen die Lebenswege von Konrad, seiner Tochter Brigitte und Enkel Janis am Brandenburger Tor nach der Wiedervereinigung zusammen. Eine Zeitreise durch die deutsche Geschichte, mit immer abwechselnden, kurzen Episoden der Protagonisten von Kindheit an wird nachvollziehbar und detailliert dargestellt. Interessant für mich sind die historischen Einblicke in die damalige DDR-Zeit und die RAF neben den Mossad-Praktiken in Südamerika. Die Kombination dieser Familiengeschichte und der deutschen geschichtlichen Vergangenheit ist gelungen. Die interessanten Charakteren und die vielen Wendungen machen das sehr umfangreiche Werk über knapp 850 Seiten spannend. Das Cover, schlicht gehalten mit deutschen Eichenblättern in herbstlicher, blasser Farbgebung, gefällt ebenso wie der aussagekräftige Buchtitel. Eine klare Leseempfehlung!
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easymarkt3

3 Sterne
28.06.2024
Drei Menschen - ein Land
Konrad ist zehn Jahre als der große Krieg zu Ende ist. Hunger steht auf der Tagesordnung und die Mutter muss zwei Jungen ernähren. Brigitte ist auch in diesem Alter, gerade erholt sich die Nation von den Kriegsfolgen als sie alle Wurzeln verliert weil sie mit ihren Eltern aus der DDR flieht. Andre lebt in dieser DDR und ist ein erfolgreicher Kunstspringer im ähnlichen Alter wie die beiden anderen, er hat das Gefühl nicht zu wissen wer er ist. An diesen drei Figuren verfolgen wir Leser fast 100 Jahre deutsche Geschichte. Jede/r ist für sich ein außergewöhnlicher Charakter, ihre Ansichten, Gefühle und Verhaltensweisen sind in einer Art folgerichtig beschrieben, dass es gar nicht anders hätte geschehen können. Der eine oder andere Typ ist mehr oder weniger bis gar nicht sympathisch. Trotzdem verfolgt man mit Spannung ihr Schicksal. Es ist wie erlebter Geschichtsunterricht, nicht trocken, weil es ist Vergangenheit, beim Lesen sind wir im Hier und Jetzt. Das große Problem für mich war, es war zu viel. Jede Person hätte ihr eigenes Buch verdient. Das abwechselnde Erzählen von Konrad zu Brigitte zu Andre hat mich jedes mal aus dem Lesefluss gerissen. Wenn ich es noch einmal lesen würde, dann jeden Charakter einzeln. Denn erst im letzten Drittel offenbart sich ein Zusammenhang zwischen den Figuren. Der für mich aber da es vorher kaum Andeutungen gab, zu konstruiert war. Sonst stört mich ein Zeitenwechsel nicht aber hier hat sich auch der Ton verändert, an sich ein gelungenes Stilmittel doch ist dadurch der Eindruck entstanden in einem neuen Buch ein zu tauchen. Ansonsten war der Schreibstil sehr flüssig zu lesen, die bekannten Tatsachen waren gut in das alltägliche Leben verpackt.
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wiechmann8052

Michaela Beck

Autorin

Michaela Beck ist freiberufliche Autorin, Dramaturgin und Dozentin - hauptsächlich im Bereich Drehbuch. Neben einem Kinofilm und Drehbüchern für verschiedene TV-Serien hat sie auch Radiofeatures, ein Hörspiel und einen Krimi veröffentlicht. Ihre Web-Graphik-Novel „Ninette“ war für den Grimme-Online-Award und ihr Manuskript „Ein Himmel voller Eskimos“ für den Oldenburger Kinder- und Jugendbuchpreis nominiert. Michaela Beck lebt mit ihrem Mann in Berlin.

Portrait: Michaela Beck

© Barbara Dietl

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Produktbild: Das Licht zwischen den Schatten (9783404193851 )

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